Blasenentzündung in den Wechseljahren

In und nach den Wechseljahren neigen viele Frauen zu Blasenentzündungen.

Die richtige Bezeichnung für Blasenentzündung ist Harnwegsinfekt.
Durch die nun fehlenden und immer weiter ebnehmenden Hormone werden die Schleimhäute trockener, dünner und sind nicht mehr so widerstandsfähig und elastisch. Ursache für eine Blasenentzündung sind meistens Bakterien. Bei Frauen können im Vergleich zu den Männern die Bakterien auf Grund der kürzeren Harnröhre wesentlich leichter in den Körper gelangen und dort ihr Unwesen treiben.

Eine Blasenentzündung ist extrem unangenehm und lästig. Man wird begleitet von einem ständigen und nervigen Harndrang. Geht man schließlich  zur Toilette hat man das Gefühl die Blase wird nicht richtig entleert. Es zwickt und zwackt, es brennt oder pulsiert und ist einfach schrecklich unangenehm.
Bei Fieber sofort einen Arzt aufgesuchen! Eine harmlose Blasenentzündung die nicht rechtzeitig behandelt wird, kann sich schnell zu einer lebensgefährlichen Nierenbeckenentzündung ausweiten. Deshalb sollten Harnwegsinfekte immer ernst genommen werden.

Blasenentzündung können während der Wechseljahre auftreten.
Blasenentzündungen können während der Wechseljahre häufig auftreten. Um einer Blasenentzündung vorzubeugen, kann man sich angewöhnen viel zu trinken.

Viel trinken, die Blase warm halten und genügend Vitamin C zu sich nehmen um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken, sind einfache Maßnahmen, die sich zur Vorbeugung unternehmen lassen. Die Liste der Lebensmittel die Vitamin C enthalten ist lang und abwechslungsreich.

Der an Vitamin C reiche Sanddorn sollte auf keinen Fall vergessen werden. Er soll auch zur Stärkung der Schleimhäute beitragen.

Ist eine Blasenentzündung noch im Anfangsstadium kann man manchmal auch durch sehr, sehr viel Trinken ein weiteres Ausbreiten verhindern. Natürlich spielt auch die Hygiene eine große Rolle, aber das ist eigentlich selbstverständlich.
Allerdings kann auch das Gegenteil der Fall sein, nämlich dann, wenn ein „Zuviel“ an Waschen und das Verwenden von scharfen Waschlotionen und Intimsprays die Harnwege reizen.

In den Wechseljahren und auch nach der Menopause befindet sich vieles im Umbruch und der Körper ist oft überfordert sich selbst zu stabilisieren. Er wird leichte Beute für Bakterien. In dieser instabilen Phase dringen vor allem beim Geschlechtsverkehr immer wieder Bakterien in den Körper der Frau. Manchmal ein Teufelskreis.
Wie in der Jugend leiden viele Frauen an dauernden Harnwegsinfekten aufgrund häufiger sexueller Aktivitäten. Dieses Phänomen wird auch als Honeymoon Zystitis bezeichnet.

Neigt man zu Harnwegsinfekten sollte man sich grundsätzlich angewöhnen viel zu trinken. So besteht die Möglichkeit durch vieles Trinken die Bakterien sofort wieder auszuspülen und ein Ausbreiten des Infekts zu verhindern.

Blasentees gibt es in vielen Varianten im Supermarkt, Drogeriemarkt oder der Apotheke zu kaufen. Es gibt  Blasen- und Nierentees als Teeaufgusspulver oder als Filterbeutel. Es gibt Apotheken, die frische Kräutermischungen zusammenstellen. Die Apothekerin oder der Apotheker beraten auch individuell. Eine Blasenentzündung, ein Harnwegsinfekt oder auch Blasenkatarrh treten häufig auf.
In den Teemischungen befinden sich oft auch Brennnesseln. Der Brennnessel schreibt man eine harntreibende Wirkung zu. Zum Spülen der Harnwege und der Blase kann man Brennnesseltees, die unaufdringlich nach Kräutern schmecken, sehr gut verwenden.

Manche Menschen behaupten, das es hilft zur Vorbeugung von Blasenentzündungen, Cranberries zu essen. Sicher nicht verkehrt ist es den Körper warm zu halten, wie Omas das immer empfehlen. Doch die Oma-Wahrheiten sind manchmal garnicht so verkehrt. Schließlich waren auch die Omas einmal jung.

Bei Fieber oder Blut im Urin unbedingt einen Arzt konsultieren!